Diabetisches Fußsyndrom: Mit Aufmerksamkeit und Pflege Amputationen verhindern
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) gehört zu den häufigsten chronischen Folgeerkrankun- gen des Diabetes mellitus.1 Es senkt die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Patient:in- nen und steigert das Risiko für eine Fußamputation. Podologische Behandlungen können das verhindern, denn Podolog:innen therapieren nicht nur Haut und Nägel und beraten rund um Druckschutz und Schuhversorgung, sondern leiten die Patient:innen auch zur täglichen Inspektion und Pflege ihrer Füße an. Antimikrobielle Fußpflege, die sich zur Anwendung bei Diabetes eignet – wie die Spirularin® Serie von ocean pharma – ist eine tragende Säule des Präventionskonzepts.
Was das DFS so herausfordernd macht
Die International Working Group on the Diabetic Foot (IWGDF) definiert das DFS als „Infektion, Ulzeration bzw. Destruktion des Gewebes oder peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) der unteren Extremität“. Diabetiker:innen erkranken mit einer Wahrscheinlichkeit von 19 bis 34 Prozent im Laufe des Lebens an einem diabetischen Ulkus. Denn der Empfindungsstörung wegen bemerken viele Entzündungen oder Verletzungen ihrer Füße nicht. Die Düsseldorfer Podologin und Heilpraktikerin für Podologie Anke Niederau beschreibt einen Fall aus ihrer Praxis: „Bei der Patientin entdeckte ich einen dunklen Punkt an der Zehe. Ich drückte behutsam die Haut zusammen, da schoss mir eine Insulin-Spritzennadel entgegen. Die Nadel hatte sich die Patientin am selben Morgen eingetreten und es nicht gespürt.“ Der Podologie-Termin kam noch früh genug: Der Fremdkörper wurde entfernt, die Wunde versorgt, eine Infektion konnte vermieden werden.
Anke Niederau betont, dass viele Betroffene sich lange nicht eingestehen, ein DFS zu haben. „Einige sagen, die Diagnose einer Polyneuropathie könne nicht stimmen, weil sie in den Füßen noch etwas spüren. Ich betone dann: Auf einen Quadratzentimeter Haut kommen 4.000 Sinneszellen und 4.000 Nervenbahnen. Wenn davon die Hälfte kaputt ist, funktioniert halt nur noch die Hälfte.“ Ein Hinweis auf das DFS könne sein, wenn ein:e Patient:in plötzlich kleinere Schuhe trage und behaupte, dass diese nun passten. „Das kann nicht sein“, so Niederau, „die Patienten merken nur nicht mehr, wenn ein Schuh drückt.“ Viele Menschen mit Diabetes, ergänzt Niederau, sind mit den vielfältigen Symptomen ihrer Erkrankung überfordert. Podolog:innen legt sie ans Herz: „Wir sollten uns mit der Ganzheitlichkeit des Diabetes auseinandersetzten. Die Krankheit wirkt sich ja auch auf den Kopf und das Denken aus. Wir müssen uns fragen: Ab wann bekommt unser Patient das, was wir ihm erzählen, nicht mehr verarbeitet?“
Das diabetische Fußsyndrom geht oft mit extremer Trockenheit der Fußhaut und einer Neigung zu Rhagaden einher (Bild links). Das Foto rechts zeigt dieselbe Ferse nach einwöchiger Behandlung mit Spirularin® Gel. Fotos: Anke Niederau
Schritt für Schritt zum DFS-Verständnis
Niederau nimmt sich viel Zeit dafür, ihre Patient:innen mit Diabetes über die Auswirkungen ihrer chronischen Erkrankung auf die Füße zu informieren. So erkennen diese: Weil sie ihrem Fuß-Gefühl nicht mehr vertrauen dürfen, müssen sie die anderen Sinne gebrauchen und ihre Schuhe, Strümpfe und die Fußhaut täglich kontrollieren. Barfußlaufen ist passé – zu hoch das Risiko, sich etwas einzutreten, sich zu stoßen oder auf heißem Untergrund die Haut zu verbrennen. Das Schuhwerk muss in vielen Fällen angepasst werden, Druckschutz ist von großer Bedeutung. Bei Hyperkeratose, Rhagaden, eingewachsenen Fußnägeln und Neigung zu Warzen hilft die podologische Behandlung auch Menschen mit DFS zuverlässig. „Bei Wunden werden die Patient:innen allerdings sofort zum Arzt geschickt“, berichtet Niederau. „In schweren Fällen greife ich direkt zum Telefon und rufe in der Arztpraxis an – so wird Arzt und Patient klar, dass der Fuß in Gefahr ist.“
Spirularin®-Produkte als Säule der Fuß-Fürsorge bei DFS
In vielen Fällen kann dramatischen Situationen und Amputationen vorgebeugt werden, versichert Anke Niederau. Aber ohne Mitarbeit durch die Patient:innen, ihre Angehörigen und häufig auch Pflegekräfte geht es nicht. Als festen Bestandteil der häuslichen Fußpflege empfiehlt Niederau ihren Patient:innen mit DFS die Spirularin® Produktserie von ocean pharma mit dem Mikroalgen-Wirkstoff Spiralin®. Das Wirkprinzip erklärt die Podologin wie folgt: „Spirularin® beeinflusst die Regenerationsfähigkeit Ihrer Haut positiv, indem es das durch den Diabetes geschädigte Hautmikrobiom wiederherstellt. Hinzu kommt die antimikrobielle Wirkung gegen Viren, Bakterien und Pilze. Alles in allem sorgt Spirularin® dafür, dass Krankheitserreger draußen bleiben!“
Beim diabetischen Fußsyndrom bewährt sich das Spirularin® Mousse PLUS, das die Bedürfnisse besonders sensibler Haut erfüllt und weder Parabene noch Duftstoffe oder okklusive Öle enthält, dafür eine effektive Dosis des Mikroalgen-Wirkstoffs Spiralin®. Ideal für Diabetiker:innen mit ihrer tendenziell sehr trockenen Haut: Urea bindet die natürliche Feuchtigkeit in der Hornschicht und verringert die Wasserverdunstung über die Hautoberfläche. Alternativ oder ergänzend empfiehlt Niederau das leichte Spirularin® Gel. Mit Spiralin® und den Inhaltsstoffen Kokosöl, pflanzliches Betain, pflanzliche Levulinsäure, Anissäure und Rosmarinsäure pflegt und schützt es die Fußhaut. Sowohl Gel als auch Mousse lassen sich besonders leicht verteilen. Zu Nagelpilz neigende Patient:innen verwenden zusätzlich Spirularin® Nagelserum oder – bei Bewegungseinschränkungen – Spirularin® Nagelspray, um die Ausbreitung des Pilzes zu stoppen und Haut und Nägel nachhaltig zu pflegen.
Spirularin® – „Natürlich helfen” in medizinischer und in sozialer Hinsicht
Was Behandelnde und Behandelte zusätzlich interessieren könnte: Spirularin® ist eine Marke des Unternehmens ocean pharma. Alle Erlöse, die nicht in die Zukunftsfähigkeit von ocean pharma investiert werden, fließen über das Mutter-Unternehmen Cesra Arzneimittel in die Redel Stiftung ein. Die wohltätige Stiftung setzt sich vor allem für Bedürftige ein, die unter den Folgen von Naturkatastrophen oder Krieg leiden. Wer ein Produkt von ocean pharma und Cesra kauft, tut das immer auch, um Menschen zu helfen
Breites Fortbildungsangebot zu spannenden podologischen Themen
Zu diesem und vielen weiteren interessanten Themen der Podologie bietet ocean pharma sehr erfolgreiche Online-Seminare an, zum Teil mit Anke Niederau und sogar mit kommentierter Live-Behandlung aus der podologischen Praxis. Online-Fortbildungen zum Thema „Konzept zum Umgang mit therapieresistenten Rhagaden und Hyperkeratosen“ mit Referent Klaus Mügge finden am Montag, den 4. Dezember 2023 sowie am Mittwoch, den 13. März 2024 jeweils von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr statt. Seien Sie dabei und melden Sie sich unter https://www.ocean-pharma.de/events jetzt für die Veranstaltung im Dezember bzw. ab Ende November 2023 für die Veranstaltung im März an.
Weitere Informationen rund um das Unternehmen ocean pharma, den Mikroalgen-Aktivstoff Spiralin® sowie die Produkte und Anwendungsgebiete von Spirularin® finden Sie unter ocean-pharma.de