Corona-Impfstoff braucht Salz
Wir kennen Salz zum Würzen unserer Speisen, als Badesalz, Regeneriersalz für die Spülmaschine oder als Auftausalz im Winter bei Glatteis. Salze finden zudem Verwendung als Düngemittel und werden beispielsweise in der Industrie für die Herstellung von Farbstoffen, Glas, Aluminium und Co eingesetzt. Eine besondere Rolle spielt der wertvolle Rohstoff obendrein in der Pharmaindustrie – und damit auch bei den Corona-Impfungen.
Wirkstoffe wie auch Anforderungen an die Lagerung und Anwendung unterscheiden sich bei den einzelnen Vakzinen. Der Biontech/Pfizer-Impfstoff etwa kommt tiefgekühlt bei minus 70 Grad Celsius als Konzentrat und muss zur Impfung zwingend mit einer sterilen Kochsalzlösung verdünnt werden. Das darin enthaltene hochreine Natriumchlorid in Pharmaqualität ist das Transportmittel für den Impfstoff, damit dieser vom menschlichen Organismus aufgenommen werden kann. Für die Arzneimittelsicherheit ist es dabei wesentlich, dass die Pharmasalze, für die hochreine Salze aus deutschen Kali- und Salzbergwerken verwendet werden, unter strengsten Hygiene- und Qualitätsvorschriften hergestellt werden. Wie das funktioniert, verrät die Broschüre „Lebensretter – Made in Germany“, die unter www.vks-kalisalz.de/medien heruntergeladen werden kann.
Pharmasalze stecken in vielen Arzneimitteln
Hochreines Natriumchlorid wird jedoch nicht nur für isotonische Kochsalzlösungen verwendet, sondern ebenso, um verschiedene Medikamente und Dialyselösungen herzustellen. Die Dialyse ist ein Blutreinigungsverfahren, das bei Patienten mit Nierenproblemen angewendet wird. Neben Natriumchlorid benötigt die Pharma- und Medizinindustrie zudem hochreine Kaliumsalze aus den deutschen Kali- und Salzbergwerken. Kaliumchlorid findet beispielsweise als Pharmasalz bei Standardinjektionen zur künstlichen Ernährung, in Kaliumtabletten, Diätsalzen, Sportlernahrung und in Mineraldrinks seine Anwendung. Es wird auch zur Reinigung von Insulin eingesetzt. Kaliumsulfat dagegen wird in der Hauptsache als Rohstoff für die Arzneimittelherstellung verwendet. So ist es beispielsweise in vielen Antibiotika, aber auch in homöopathischen Mitteln, die gegen Neurodermitis oder Schuppenflechte helfen, enthalten.
Quelle: djd