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Blütenstaub findet auch über die Haut Eintritt

Wenn im Frühling die Natur grünt und blüht, beginnt für viele Menschen eine belastende Zeit. Sie leiden unter allergischen Reaktionen, die sich an unterschiedlichen Symptomen zeigen. Auslöser für Pollenallergie und Heuschnupfen ist der Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern und Getreide. Mittlerweile werden entsprechende Hinweise auch in einigen Wetterdiensten veröffentlicht. Aufgrund klimatischer Veränderungen – Stichwort „Klimawandel“ – dauert der Pollenflug immer länger. Durch die Entzündungsreaktion leiden die Betroffenen unter Beschwerden wie Augentränen und -jucken, Fließschnupfen, entzündeter Nasenschleimhaut oder sogar an einem Asthma bronchiale. Pollenkonzentration und Allergenmenge schwanken und sind abhängig von den Umgebungsbedingungen der Pflanzen wie Temperatur, Witterung, Windverhältnisse oder Luftschadstoffe. Stickoxide oder Ozon können die Allergenität und Menge der Pollen erhöhen und Pollen „aggressiver“ machen.

Wenn der Frühling erwacht, sind auch die Pollen unterwegs. Foto: pexels-pixabay

Meist gelangen Pollen über Mund- und Nasenschleimhäute in den Körper. Auch anhand tränender Augen und juckender Augenpartien zeigen sich die Belastungen der Pollen. Hautirritationen an anderen Körperstellen können zudem Zeichen dafür sein, dass Pollen sogar über die Haut, also Poren und Haarfollikel, in den Organismus gelangen können – insbesondere, wenn die Hautschutzbarriere gestört ist und Hautirritationen, wie juckende, entzündliche oder aufgekratzte Hautpartien vorhanden sind. Weitere typische Hautreaktionen sind u.a. Schwellungen und Quaddeln. Ist die Haut den Reizstoffen über längere Zeit ausgesetzt, verliert sie ihre Schutzfunktion und trocknet aus. Damit es Pollen und andere Allergene so schwer wie möglich haben, über die Haut in den Körper zu gelangen, sollte die natürliche Hautschutzbarriere gestärkt werden.

Regelmäßiges Eincremen mit einer speziellen Pflegecreme unterstützt den Aufbau der Hautbarriere und macht die Haut widerstandsfähiger. Die Pflegecreme sollte speziell für Allergiker und Neurodermitiker entwickelt sein und idealerweise auch keine Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten. Während der Pollen-Saison ist es empfehlenswert, den ganzen Körper jeweils morgens und abends einzucremen, um die Abwehrfunktion der Haut zu stärken.

Allergie-Management bei Pollenflug

Pollen fliegen verstärkt in den Morgen- und Vormittagsstunden. Die Pollenkonzentration kann in ländlichen Gebieten in den Morgen- bis Mittagstunden, in der Stadt jedoch am Abend höher sein. Daher sollte auf dem Land eher in den Abendstunden, in der Stadt lieber in den Morgenstunden gelüftet werden.

Bei Heuschnupfen-Patienten mit einer Allergie auf bestimmte Pollen beobachten Ärzte immer häufiger eine so genannte Kreuzallergie. Diese Patienten reagieren auch auf bestimmte Nahrungsmittel mit Symptomen einer Allergie wie Brennen, Jucken oder Kribbeln an Lippen, Gaumen oder Rachen. Die Allergene aus Gräser-, Kräuter- oder Baumpollen ähneln in ihrer Struktur bestimmten Eiweißstoffen aus Obst- oder Gemüsesorten. Ist das Immunsystem auf ein Pollenallergen sensibilisiert, kommt es auch beim Kontakt mit ähnlichen Strukturen aus anderen Pflanzen zur allergischen Reaktion.

Quelle: haut.de

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