Augenringe ade – Von DIY-Tipps bis zu Beautyeingriffen
An permanent dunklen Schattierungen unter den Augen stören sich die meisten. Trotz genügend Schlaf verschwindet der müde und teilweise krank wirkende Blick nicht. Gesunde Ernährung, frische Luft und die richtige Pflege können die Entstehung der unschönen Halbmonde unter den Augen für eine gewisse Zeit hinauszögern, aufhalten lässt sie der natürliche Alterungsprozess jedoch nicht. „Bei manchen Menschen treten Augenringe bereits in jungen Jahren auf. Manchmal sind sie so stark, dass sie selbst durch eine dicke Schicht Make-up bräunlich-schwarz hindurchschimmern“, erklärt Dr. med. Mandana M. Namari, Ärztin für Dermatologie und Gründerin von MN AESTHETICS in Bochum. Einfache Maßnahmen für zu Hause sorgen bereits für eine schnelle Lösung. Wer sich jedoch ein längerfristiges Ergebnis wünscht, für den kommen kleine Beautyeingriffe infrage.

Dr. med. Mandana M. Namari ist promovierte Ärztin und Gründerin von MN ASTHETICS in Bochum. Fotos: MN Aesthetics
SOS-Tipps
Im Laufe der Zeit wird die Haut unter den Augen dünner, denn das Unterhautfettgewebe baut sich nach und nach ab. Augenringe entstehen. „Es gibt jedoch keine eindeutige Erklärung, warum manche Menschen schneller zu Augenringen neigen und andere nicht. Häufig handelt es sich auch nicht um ein medizinisches Problem“, weiß Dr. Namari. Wer sich an den dunklen Schattierungen stört, der sollte zunächst für einen gesünderen Lebensstil sorgen: kein Nikotin, Alkohol nur in Maßen, regelmäßige Bewegung sowie ausreichend Schlaf. Auch Vitamin C und Eisen, zwei wichtige Stoffe für eine gesündere Hautstruktur, lassen die Augenpartie wieder strahlen. Wer vor allem morgens unter geschwollenen Augen leidet, für den empfiehlt sich eine leichte Klopfmassage Richtung Nasenwurzel. „Am besten mit dem Ringfinger. Denn Zeige- und Mittelfinger üben, ohne dass wir es merken, zu viel Druck aus“, weiß die Expertin. Aber auch kühlende Varianten, wie beispielsweise Abschminkpads mit kaltem Wasser oder die bewährten Gurkenscheiben, sorgen für einen Frische-Kick. „Zum einen verengt die Kälte die Blutgefäße und zum anderen regt sie die Durchblutung an. Darüber hinaus gleicht die Gurke mit ihrem hohen Wassergehalt den mangelnden Feuchtigkeitshaushalt der Haut aus. Das sorgt für einen zusätzlichen Polstereffekt“, weiß Dr. Namari.
Langfristiger Anti-Aging-Effekt
Um vor allem das Gewebevolumen in dem sensiblen Bereich unter den Augen zu vergrößern, sorgen zunächst Kosmetikprodukte, wie zum Beispiel spezielle Cremes oder auch Augenpads mit Hyaluronsäure, für eine aufpolsternde und straffende Wirkungen. „Dabei sollte auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Am besten eignen sich sowohl lang- als auch kurzkettige Hyaluronsäuren, denn sie stärken die Spannkraft der Haut, mildern kleine Fältchen und verringern die Schattenbildung um die Augen“, erklärt die Ärztin und fügt an: „Doch selbst die Kosmetikindustrie stößt irgendwann an ihre Grenzen. Für langfristige Lösungen eignen sich Unterspritzungen der Tränenfurche mit einem hochwertigen Hyaluronsäure-Präparat.“ Dabei wird eine sehr feine und dünne Kanüle entlang der Tränenrinne bis zum mittleren Lidwinkel geschoben. Beim anschließenden Zurückziehen wird die gelartige Flüssigkeit langsam abgegeben und von außen mit den Fingern vorsichtig verteilt. Als mögliche Reaktionen auf den Eingriff können in seltenen Fällen kleine Blutergüsse oder Schwellungen auftreten. Das Ergebnis hält in der Regel 12 bis 24 Monate und kostet zwischen 250 und 600 Euro – je nach Produktqualität und -menge. „Zwar birgt eine Unterspritzung der Tränenrinne im Regelfall ein sehr geringes Risiko für Komplikationen, dennoch sollten sich Interessierte an eine Facharztpraxis mit hohen Erfahrungswerten wenden“, betont Dr. Namari abschließend.
Weitere Informationen unter www.mn-aesthetics.de oder www.instagram.com/mn.aesthetics_