Auch die Füße möchten bereit sein für den Sommer
Absehbar wird es wieder möglich sein, das feste und warme Winterschuhwerk gegen leichte und luftige Fußkleidung auszutauschen. Die im Winter notwendigen wärmenden Schuhe und Socken sind oft nur wenig atmungsaktiv und die für die Fußhaut erforderliche Luftzirkulation war deshalb nur eingeschränkt möglich. Dieser Mangel zeigt sich jetzt an den Füßen. Sie sind rau, haben schuppige oder rissige Stellen, die Haut spannt und juckt. Häufig ist dann die natürliche Schutzfunktion der Hautbarriere gestört. Bakterien, Keime und Pilze können leichter eindringen und Entzündungen oder Infektionen hervorrufen.
Die Hautbarriere funktioniert wie ein Schutzwall und verhindert, dass schädliche Stoffe von außen in die tieferen Hautschichten eindringen können. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass die hauteigene Feuchtigkeit erhalten bleibt. Die Hautbarriere befindet sich in der obersten Hautschicht, der sogenannten Hornschicht. Abgestorbene Zellen (Hornzellen) werden hier von einem Lipidfilm umgeben. Ähnlich einer Mauer, sind die Zellen wie Backsteine miteinander verbunden. Die Lipide sind dabei sozusagen der verbindende Mörtel und zusammen bilden sie die Schutzbarriere.
Hornhaut effektiv entfernen
Unsere Füße müssen Tag für Tag unendliche Belastungen durchstehen, sollen sich danach aber immer noch gut anfühlen und möglichst gut aussehen. Da hilft gezielte Pflege. Insbesondere Hornhaut bildet sich an stark beanspruchten Stellen der Haut, um diese vor äußeren Belastungen wie Druck zu schützen. Hornhaut hat also einen Zweck, sie kann aber auch störend sein.
Zunächst wirkt die regelmäßige milde Reinigung und das Einweichen der Füße in angenehm warmen Wasser wohltuend – vor allem wenn es pflegende Öle enthält. Zur Beseitigung von lästiger Hornhaut reicht das Fußbad allerdings nicht – es dient nur der Vorbereitung. Verhornungen an den Füßen lassen sich mit speziellen Hornhautfeilen oder -hobeln mechanisch beseitigen – mit einem Hobel oder einer Raspel steigt allerdings das Risiko, sich zu verletzen oder zu viel der Hornhaut zu entfernen. Ist die Hornschicht besonders grob, kann diese zuerst mit einem Bimsstein gerubbelt werden. Um einiges sanfter ist allerdings ein spezielles Peeling für die Füße.
Produkte zum Fußpeeling stehen mittlerweile in unterschiedlichen Variationen und pflegenden Wirkungen zur Verfügung. Das Fußpeeling-Produkt sollte bei normaler Körpertemperatur mit kreisförmigen sanften Bewegungen auf der Fußhaut verteilt werden. Durch wiederholtes Einreiben entfernen die Schleifpartikel, meist ist dies feinster Sand oder Zucker, abgestorbene Hautschichten, Hornhaut und Hautschuppen. Fußpeelings sind nicht nur hilfreich, wenn überschüssige oder zu viel Hornhaut vorhanden ist – auch für Menschen, deren Füße ungepflegt aussehen oder von einer erhöhten Schweiß- und Talgproduktion geplagt sind, ist regelmäßiges Fußpeeling ratsam. Die Hautlinien und Falten werden durch die regelmäßige Anwendung gemildert.
Feuchtigkeit macht die Haut geschmeidiger
Um die Geschmeidigkeit der Fußhaut zu erhalten, sollte sie nach dem Waschen bzw. Baden sorgfältig eingecremt werden. Eine Creme pflegt die Haut und bringt ihr Feuchtigkeit zurück. Das ist besonders bei sehr trockenen Füßen wichtig. Eine etwa haselnussgroße Portion Fußcreme mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck vom Fußrücken zu den Zehen hin einmassieren. Die Fußsohle nicht vergessen. Fußcremes sind in aller Regel wasserhaltige Emulsionen, die je nach der gewünschten Wirkung Zusätze enthalten können wie z.B. Rosskastanien-Extrakt für die Durchblutungsförderung. Raue, trockene oder rissige Haut kann so vermieden oder gebessert werden. Stark beanspruchte und trockene Füße können mit einer Fußmaske intensiv gepflegt werden. Das macht die Haut wieder geschmeidig. Im Handel erhältlich sind auch Fußlotionen, die aufgrund des geringen Fettgehaltes schnell einziehen und ebenfalls pflegend wirken. Sie sind für normale Haut geeignet.
Quelle: haut.de